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Caput 170

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(21. Warumb dieselbe abweichung in einem Magnet, der auf einem von seinen Polis aufgerichtet stehet, schwächer oder weniger sey, als wen seine Poli gleich von der Erden stehen?)

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Es seint auch etliche die da vorgeben, daß dergleichen abweichung nicht sey in einem runden Magnet, wenn er in denn(!) Nordischen Regionen auf dem Süd-Pol, und in den Südischen örtern auf den Nord-Pol perpendiculariter aufgerichtet wird, und das wenn man ihn solcher gestalt in ein Känchen setzet, einen theil seines Aequatoris allezeit gerade gegen denselben Norden, und den gleichüberstehenden gegen Süden wenden solle. Welches aber war sey habe ich bis itzo noch nicht versuchet, aber ich kann es mir doch leicht einbilden, das nicht eben dergleichen, oder vielleicht auch so große abweichung in einem so gestelten Magneten sey, als in dem dessen Poli gleich von der Erde abstehen. Denn die Particulae Striatae in diesem oberen theil der Erden, kehren nicht allein durch Linien, so da gleich von derselben Centro abstehen, von einem Polo zu dem andern wiederum zurück, sondern es steigen auch allenthalben (ausgenommen unter dem Aequatore) von dem innersten theil der Erden etliche in die Höhe: Von welchen letzteren denn vornemlich des Magneten, welcher auf den Polis aufgerichtet, Umbtrehung (conversio) von denen ersten aber seine abweichung herrühret.

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