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Caput 151

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(2. Warumb sich auch die zwen Poli des Magnets auf eine gewiße art gegen den mittelpunct der erden neigen?)

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Daher sie denn auch machen, das der Magnet, nach underschiedlichen örtern der erden, auf welchen er stehet, einen von seinen Polis gegen den andern höher oder niedriger gegen das mittel der Erden sencket. Nemlich und zwar in dem Aequatore ist a der SüdPol des Magneten L gegen B den NordPol der Erden, und b der NordPol deßelben Magneten gegen den SüdPol der Erden A gerichtet, No I gehört ad pag. 5. § 19 und ad pag. 7 - 2. E a I b A a K b G h L C a b M a F b N a B D No I gehört ad pag. 5. § 19 und ad pag. 7 - 2. E a I b A a K b G h L C a b M a F b N a B D r2 und keiner von disen beeden polis ist mehr als der andere geneigt oder abhengend, die weilen die rundstreiffigten particulae mit gleicher gewalt auf beeden theilen zu ihm kommen. Aber bey dem Nord-Pol der Erden wird der SüdPol a des Magneten N gentzlichen niedergetrücket und der Nord- Pol b perpendiculariter aufgerichtet. In den Mittelörtern aber, richtet der Magnet M seinen Nord-Pol b mehr und weniger auf, hingegen aber trücket er seinen SüdPol a mehr und weniger unter nach dem er mehr und weniger dem Nord-Pol der Erden, B nahet. Deren uhrsache ist nun, das die Süd-Polische particulae striatae, so da in den Magneten N hinein gehen wollen, von den innersten theilen der erden durch denselben NordPol B nach geraden Linien hervorkommen, die Nordischen parti- culae aber, so von dem halben umbZirk der Erden D A C allenthalben durch die Lufft zu dem Magnet N kommen, dörffen nicht mehr schwacher (oblique) fortgehen, daß sie nicht zu dessen öbern als auch unteren theil kommen könten: die Südische Particulae aber, so in den Magneten M einschleichen wollen, und von dem gantzen Strich, der da ist zwischen B und M, aufsteigen, haben die gewalt seinen Polum a schwach zu neigen, und können von den Nordischen, welche von dem Strich der Erden A C zu seinem andern Polo, b so leicht wenn er aufgerichtet als wieder gebeuget ist, kommen, nicht gehindert werden.

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