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Caput 158

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(9. Warumb ein Magnet dem Eisen, das ihn berühret, seine Krafft mittheilet?)

2

So ist es auch kein Wunder, das das Eisen, so den Magnet berühret, von ihme eine Magnetische Krafft erlange, denn es hat schon bequeme gänge die Particulas striatas anzunehmen, und es mangelt ihme nichts mehr diese Krafft zuerlangen, als das noch in denselben durchgängen hier und dar kleine bißergen von denen ramentis, daraus sie bestehen, hervor gehen; Welche alle gegen den einen oder den selbigen Theil müssen gebogen oder gekrümmet werden in denen durchgängen, durch welchen die von Süden kommende particulae striatae durch gehen können, und in anderen vom gegentheil. Wenn nun der Magnet darzu gehalten wird, so fallen die Particulae striatae, mit großer gewalt und großer menge gleich einer gehling- abschießenden Wasserfluth in die durchgä nge des Eisens, und biegen oder legen dardurch die in gedachten durchgängen hervor rakende Spitzergen darnieder, und geben ihm also ferner alle das, was in Ihm zur Magnetischen Krafft mogte begehret werden.

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