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Caput 172

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(23. Warumb ein gewaffneter Magnet Viel mehr Eisen enthalte als ein bloßer?)

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Aber viel verwundern sich, das ein gewaffneter Magnet, oder das eiserne Blech so an den Magnet gehefftet, viel mehr eisen enthalten könne, als der Magnet allein. Dessen uhrsach aber doch aus dem kann geöfnet werden, daß ob er schon mehr an ihm gehenktes eisen enthalte, iedoch deswegen nicht das geringste mehr an sich zihe, wenn auch schon das geringste darvon hinweg genommen wird; und das er auch nichts mehrers enthalte, wenn etwan ein Corpus, ob es schon dünne, darzwischen lieget: Woraus denn erscheinet, das desselben größere Kraft aus dem eintzigen underschied des anrü hrens entspringe: daß nemlich die durchgänge des Eisernen blechs mit den durchgängen des angehenkten Eisens selbsten auf das allerbeste überein kommen, und das dannenhero die Particulae Striatae, so durch diese gänge von einem eisen in das andere durchgehen, allen inmitten liegenden Lufft austreiben, und also machen, das derselben beede theile (superficies), die einander unmittelbar berühren, schwerlichen voneinander zu scheiden seint: so ist auch schon oben gewiesen, das zwey Corpora durch keinen besseren leim als ein unmittelbares anrü hren können vereiniget werden. Die durchgänge aber des Magnets kommen, wegen der in ihm annoch steinigten Materie, mit den durchgängen des Eisens nicht so wohl überein; dannenhero ist es, daß allezeit zwischen dem Magnet und eisen ein wenig raum verbleiben muß, dardurch die Particulae striatae aus des einen durchgängen in des anderen durchgänge kommen können.

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